Buenos Aires. Durchatmen bei den deutschen Hockey-Damen. Nachdem die Mannschaft von Nationaltrainer Michael Behrmann 17 Tage lang in Argentinien weilte und bei zwei Vier-Nationen-Turnieren jeweils nur den letzten Rang belegt hatte, kam es in der Nacht zum Dienstag zu Komplikationen bei der Rückreise. Nach dem Start in Buenos Aires kreuzte die Lufthansa-Maschine einen Vogelschwarm, die Tiere gerieten ins Triebwerk. Die Piloten sahen sich daraufhin gezwungen, Treibstoff abzulassen und den Flug nach Frankfurt abzubrechen. Erst zwei Stunden später landete die Maschine wieder sicher in Buenos Aires.

Verteidigerin Janne Müller-Wieland vom Uhlenhorster HC war mit ihren Vereinskolleginnen Eileen Hoffmann und Yvonne Frank noch in Argentinien geblieben und schilderte dem Abendblatt die Erlebnisse ihrer Kolleginnen an Bord: "Den Mädels geht es gut. Im Flieger selbst war es natürlich ein Schock, viele waren panisch, aber zum Glück ist alles gutgegangen", so Müller-Wieland, die sich noch am Abend mit ihren Kolleginnen im Teamhotel traf: "Wir sind natürlich direkt zu ihnen gefahren. Für uns war das auch ein großer Schock." Derzeit wartet das Team noch auf einen neuen Rückflug-Termin.