Garmisch-Partenkirchen. Die hoch gewetteten deutschen Skirennfahrerinnen haben im WM-Riesenslalom von Garmisch-Partenkirchen die erhoffte Medaille verpasst. Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg wurde Fünfte, Maria Riesch schied als Vierte des ersten Laufs nach Zwischenbestzeit aus. "Bevor ich Vierte oder Fünfte werde, attackiere ich halt. Ich habe auch gemerkt, dass eine Medaille möglich ist, da ist klar, dass man zunächst sehr traurig und enttäuscht ist", sagte die Doppel-Olympiasiegerin.

Tina Maze holte das erste slowenische Alpin-Gold bei einem Großereignis. Sie lag in 2:20,54 Minuten neun Hundertstelsekunden vor der Italienerin Federica Brignone. Tessa Worley aus Frankreich verbesserte sich von Platz 19 auf drei.

"Eine Medaille war das Ziel, aber das Leben läuft nicht immer nach Plan", sagte Rebensburg enttäuscht. Wie bei ihrem Olympiasieg vor einem Jahr war sie als Sechste des ersten Laufs ins Finale gestartet, doch bei schwierigen Pistenverhältnissen verlor sie im Zielhang zu viel Zeit. Am Ende fehlten der 21-Jährigen vier Zehntelsekunden zu Bronze. Titelverteidigerin Katrin Hölzl hatte als 20. des ersten Laufs wegen ihrer Rückenbeschwerden auf einen Start verzichtet und ihr Saisonende bekannt gegeben. Lena Dürr fuhr auf Platz 18, Veronika Staber kam auf Platz 30.

Zwar kein Edelmetall, aber doch "eine Platzierung unter den ersten 15 oder den ersten zehn", erhofft sich Lokalmatador Felix Neureuther heute im Riesenslalom (10 und 13.30 Uhr/ARD und Eurosport).