Hamburg. Auch wenn sie sich lange genug darauf einstellen konnten, war die Enttäuschung bei den Hockeydamen des Harvestehuder THC doch immens, als sie gestern gegen 17 Uhr erfuhren, dass die Endrunde um die deutsche Hallenmeisterschaft an diesem Wochenende in Duisburg ohne sie stattfinden wird. Das Bundesschiedsgericht (BSG) unter Vorsitz des Hamburger Juristen Hans-Dieter Jörgens lehnte den Einspruch des HTHC gegen die Wertung des mit 4:8 verlorenen Viertelfinal-Wiederholungsspiels bei TuS Lichterfelde am vergangenen Sonntag ab. Damit dürfen die Berlinerinnen morgen (14.15 Uhr) im Halbfinale gegen den Rüsselsheimer RK antreten.

Das Viertelfinale musste wiederholt werden, da Lichterfelde gegen die erste Partie am 16. Januar, die der HTHC 3:2 gewonnen hatte, wegen einer umstrittenen Strafecke, die zum Siegtor führte, Protest eingelegt hatte. Diesem war vom zuständigen Ausschuss stattgegeben worden, wogegen wiederum der HTHC protestiert hatte.

"Die Mädels sind fix und fertig", sagte Trainer Stephan Platz. HTHC-Präsident Cito Aufenacker wollte zunächst die Urteilsbegründung des BSG abwarten, bevor er sich über weitergehende Maßnahmen äußern wird. "Wir haben bislang nur die Nachricht erhalten. Wir werden das Ganze jetzt in Ruhe sacken lassen und dann schauen, wie wir damit umgehen. Wir wollen jetzt jedoch dem Sport Vorrang geben und die deutsche Meisterschaft fair austragen lassen", sagte er.