Bern. Fünfter Saisonstart, fünfter Sieg: Die zweimaligen Weltmeister Aljona Savchenko, 27, und Robin Szolkowy, 31, aus Chemnitz haben sich trotz einer abgebrochenen Pirouette in ihrer Ausnahme-Kür zum "Rosaroten Panther" den vierten Titel bei Eiskunstlauf-Europameisterschaften gesichert. Nach einer geschmeidigen Vorstellung verteidigten die Sachsen in Bern ihre Führung aus dem Kurzprogramm und holten sich den EM-Titel mit 206,20 Punkten von den Russen Yuko Kawaguchi/Alexander Smirnow (203,61) zurück. Bronze ging an deren Landsleute Wera Basarowa/Juri Larionow (188,24).

Trainer Ingo Steuer machte an der Bande ein angespanntes Gesicht, zitterte bei jedem einzelnen Element mit und freute sich anschließend unbändig: "Sie waren gut im Training, aber die Bedingungen mit der kalten Halle waren nicht ganz einfach. Es ist eine EM im Grenzbereich, zumal wir zwei schwierige Würfe im zweiten Teil der Kür haben. Der Patzer ist dadurch erklärbar." Maylin Hausch und Daniel Wende (149,97; Oberstdorf/Essen) beendeten den Wettbewerb als Sechste, die Essener Katharina Gierok/Florian Just (118,06) reihten sich bei ihrer internationalen Premiere nur auf Rang elf ein.

Der Berliner Peter Liebers geht als Neunter des Kurzprogramms in die Kür (heute, 19.33 Uhr, Eurosport live). Florent Amodio (Frankreich) führt.