Der Schwede unterlag im Achtelfinale dem Ukrainer Dolgopolow. Andy Murray bezwanz Jürgen Melzer. Auch David Ferrer steht im Viertelfinale.

Melbourne. Die zweite Woche der Australien Open geht in die heiße Phase. Für eine Überraschung sorgte Alexander Dolgopolow, der Robin Söderling im Achtelfinale aus dem Turnier warf. Söderling, der Vierte der Tennis- Weltrangliste, verlor am Montag in Melbourne gegen den ungesetzten Ukrainer in fünf Sätzen mit 6:1, 3:6, 1:6, 6:4, 2:6. Der Weltranglisten-46. Dolgopolow, der in der zweiten Runde den Mettlacher Benjamin Becker ausgeschaltet hatte, trifft nun im Viertelfinale auf den britischen Vorjahresfinalisten Andy Murray, der den Österreicher Jürgen Melzer unerwartet deutlich mit 6:3, 6:1, 6:1 besiegte.

Für den 22 Jahre alten Dolgopolow ist das Erreichen der Runde der besten Acht schon jetzt der größte Erfolg seiner Tennis-Karriere. „Er ist ein großartiger Spieler. Er hat eine tolle Rückhand und bewegt sich sehr schnell“, lobte Söderling den Senkrechtstarter aus der Ukraine. „Allerdings hatte ich heute auch mehr mit mir selbst zu tun“, sagte der 26-Jährige enttäuscht.

Weiter auf Kurs ist dagegen Murray, der Melzer in der Rod Laver Arena nicht den Hauch einer Chance ließ. Gerade einmal 104 Minuten dauerte die mit Spannung erwartete Begegnung, dann war schon wieder alles vorbei. „Ich fühle mich gut und hoffe, dass ich so weitermachen kann“, sagte Murray, der im Vorjahr erst im Endspiel von Roger Federer gestoppt worden war. Nach wie vor im Rennen ist auch der Spanier David Ferrer, der den Siegeszug des kanadischen Qualifikanten Milos Raonic in vier Sätzen mit 4:6, 6:2, 6:3, 6:4 stoppte.

Bei den Damen schaffte völlig unerwartet die Tschechin Petra Kvitova den Sprung in die Runde der besten Acht. Die 20-Jährige bezwang die Italienerin Flavia Pennetta mit 3:6, 6:3, 6:3. In der dritten Runde hatte Kvitova, die beim Vorbereitungsturnier in Brisbane im Finale Andrea Petkovic besiegt hatte, bereits die australische Sieg-Hoffnung Samantha Stosur aus dem Turnier geworfen.

In Melbourne trifft die Tschechin nun auf die an Nummer zwei gesetzte Vera Swonarewa. Die Russin hatte in ihrem Achtelfinale mit der Tschechin Iveta Benesova überhaupt keine Probleme und gewann mit 6:4, 6:1. Weiter ist zudem Agnieszka Radwanska. Die an Nummer zwölf gesetzte Polin setzte sich gegen die Chinesin Shuai Peng mit 7:5, 3:6, 7:5 durch und trifft nun auf die Siegerin der Begegnung zwischen der Belgierin Kim Clijsters und der ungesetzten Russin Jekaterina Makarowa. (dpa/abendblatt.de)