24:27 gegen Thüringer HC. Sechs Tore von Melbeck und Bülau

Buxtehude. Die beiden Trainer sprachen mit Respekt von den Leistungen ihrer Handballerinnen in diesem Gipfeltreffen der Frauen-Bundesliga. Auf der einen Seite Dirk Leun vom Buxtehuder SV, der von Leidenschaft, Kampf und Tempo redete, auf der anderen Herbert Müller vom Thüringer HC, der den deutschen Damen-Handball und die 1638 Zuschauer in der "Hölle Nord" als Gewinner bezeichnete. "Beide Teams hätten als Sieger vom Feld gehen können", sagte er.

Dass letztlich der Thüringer HC seine Spitzenposition mit einem 27:24-(15:12-)Erfolg beim Buxtehuder SV ausbauen konnte, hatte der österreichische Frauen-Nationaltrainer seinem topbesetzten Kader zu verdanken. In Person der erfolgreichsten Torschützinnen Kerstin Wohlbild (sieben Treffer) und Katrin Engel (8/2), die immer wieder aus der Distanz trafen.

Der Buxtehuder SV war ganz dicht dran am Niveau des Meisterschaftsfavoriten aus Bad Langensalza. Den Unterschied machen noch die Präsenz im Rückraum und die schnellen leichten Tore aus. "Wir müssen weiter hart arbeiten und haben gesehen, was noch fehlt", sagte Leun. Nach einer furiosen ersten Viertelstunde führten die Gastgeberinnen, der Thüringer HC drehte die Partie bis zur Pause und baute die Führung auf 17:13 aus.

Das BSV-Team kam zurück, drehte die Partie mit einem 8:2-Lauf innerhalb von 15 Minuten in eine Führung (21:19) um. Der Tabellenführer wankte, blieb 13 Minuten ohne Torerfolg, berappelte sich und zeigte eindrucksvoll, warum er an der Spitze der Bundesliga steht. Randy Bülau und Stefanie Melbeck (je 6) trafen am besten beim BSV.