Buenos Aires. Als der VW Race Touareg mit der Startnummer 302 in Buenos Aires nach 9500 staubigen, schlammigen und steinigen Kilometern die Ziellinie der Rallye Dakar überquerte, hatte sich für den 36 Jahre alten Berliner Timo Gottschalk ein Lebenstraum erfüllt. "Dies ist der größte Augenblick meiner Laufbahn", sagte der Beifahrer des katarischen Rallyefahrers Nasser Al-Attiyah. Nach Gerd Löffelmann (1980), Andreas Schulz (2001 und 2003) und Dirk von Zitzewitz (2009) ist Gottschalk bereits der vierte siegreiche deutsche Beifahrer. Al-Attiyah/Gottschalk führten das siegreiche VW-Trio mit Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Karlshof) und Vorjahrssieger Carlos Sainz/Lucas Cruz (Spanien) an. Matthias Kahle (Köln) und sein Hamburger Beifahrer Thomas Schünemann fuhren im SMG-Buggy des Hamburger HS-Rallyeteams trotz zweier Reifenschäden auf Platz zehn ihr bestes Dakar-Ergebnis heraus. "Was für ein Finale", freute sich Schünemann. Zudem fuhr der MAN-Truck des HS-Teams mit Mathias Behringer, Hugo Kupper und Jochen Seiler in seiner Kategorie ebenfalls auf Rang zehn.

Bei den Motorrädern trug sich der spanische KTM-Pilot Marc Coma zum dritten Mal nach 2006 und 2009 in die Siegerliste ein. HS-Fahrerin Tina Meier hatte erkrankt aufgegeben.