Der Formel-1-Weltmeister muss sich zur Saison 2013 auf neue Regeln einstellen

Monte Carlo. Beinahe vier Wochen nach dem letzten Rennen ist Sebastian Vettel endlich auch offiziell Weltmeister. Nach einem Feiermarathon und einer Endlosschleife an Interviews legte der jüngste Champion der Formel-1-Geschichte bei der Jahresgala des Automobil-Weltverbandes Fia in Monte Carlo noch einmal Anzug und Krawatte an und erhielt die begehrte Trophäe für seinen sportlichen Erfolg.

"Davon habe ich geträumt, seit ich Rennen fahre", sagte der 23-Jährige, als er den Pokal aus der Hand des Fia-Präsidenten Jean Todt entgegennahm. "Ich habe jedes einzelne Rennen genossen." Jetzt ist dieser Traum Realität geworden. Sowohl für Vettel als auch für sein Red-Bull-Team, dessen Chef Christian Horner die Auszeichnung als bester Konstrukteur erhielt. "Sebastian hat diesen Titel verdient", sagte Horner. "Es war ein hartes, aber auch wunderbares Jahr für uns." In der neuen Saison werden Vettel und sein Teamkollege Mark Webber mit den Startnummern 1 und 2 ins Rennen gehen.

2013 mit Vierzylinder-Turbomotoren und 1,6 Liter Hubraum

Am Rande der Meisterfeier wurden die neuen Regeln bekannt, die den Formel-1-Zirkus in eine neue Ära führen sollen. Statt Motoren mit 2,4 Liter Hubraum aus acht Zylindern sollen die Rennwagen von 2013 an mit Vierzylinder-Turbo-Triebwerken und 1,6 Liter Hubraum angetrieben werden. Die Drehzahl wird auf 12 000 Umdrehungen begrenzt. Systeme zur Rückgewinnung der Bremsenergie sollen die Leistung auf einem ähnlichen Niveau wie bisher - bei rund 750 PS - halten, dennoch werden rund 35 Prozent weniger Benzin verbraucht. Jeder Fahrer darf dann nur noch fünf Motoren pro Saison verbrauchen.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sagte, die Teams könnten dank der neuen Vorschriften mindestens ein Viertel der Kosten sparen.