Nach der Niederlage gegen Hannover 96 spitzt sich die Lage in Stuttgart zu. Bruno Labbadia wird bereits als möglicher Nachfolger gehandelt.

Stuttgart. Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat seinen Trainer Jens Keller entlassen.

Die Krise beim VfB Stuttgart hat sich durch die 1:2-Niederlage bei Hannover 96 weiter verschärft. Nun wurde mit Keller schon der zweite Trainer der Saison entlassen.

Einen Tag nach der 1:2-Niederlage bei Hannover 96 vermeldete die „Stuttgarter Zeitung“, dass Bruno Labbadia bereits am Sonntag als Nachfolger von Jens Keller vorgestellt werden soll. Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist und der zuletzt beim Hamburger SV tätige Coach haben sich dem Bericht zufolge auf einen Vertrag bis zum Saisonende geeinigt, der sich im Fall des Klassenerhalts um ein Jahr verlängert.

Das für Samstag angesetzte Training wurde abgesagt. Das 1:2 von Hannover war bereits das fünfte sieglose Spiel nacheinander für den Tabellen-16. „Ich bin von der Mannschaft maßlos enttäuscht. Und ich habe keine Erklärung dafür“, sagte Keller. Er hatte nicht erwartet, „dass es so einen Rückschlag nochmal gibt.“

Der ehemalige Spieler und Jugendtrainer des Vereins war erst am 13. Oktober als Nachfolger des entlassenen Christian Gross vom Co- zum Chefcoach befördert worden. In den ersten Wochen schien er auch Erfolg zu haben. Keller holte mit seiner Mannschaft zunächst sieben Punkte aus vier Spielen und führte sie vorzeitig in die K.o.-Runde der Europa League. Seitdem geht es mit dem VfB aber wieder steil bergab. Aus den vergangenen fünf Partien holte er nur zwei magere Pünktchen. Spielerisch fiel ihm dabei von Mal zu Mal weniger ein.