Buxtehude. Auf der Anzeigetafel der Halle Nord stand 29:25, aber Isabell Klein hatte eine Ergebniskorrektur anzumelden: "Das Rückspiel werden wir bei 0:0 anfangen. Vier Tore sind im Handball ganz schnell aufgeholt." Wie schnell, das hatte die Kapitänin mit ihrem Buxtehuder SV gerade selbst vorgemacht. Nach einem 24:24-Zwischenstand hatte sich der Tabellenzweite der Bundesliga erst in den letzten Minuten des EHF-Pokal-Spiels gegen das Team Esbjerg vor 1200 Zuschauern einen Vorsprung erkämpft, der fürs Rückspiel nächsten Sonntag in Dänemark auf den Einzug ins Achtelfinale hoffen lässt.

Bemerkenswert, dass wie Jana Stapelfeldt auch Stefanie Melbeck mit sieben Toren am besten traf. Die frühere Nationalspielerin hatte am Mittwoch beim 30:23-Heimsieg gegen Leipzig einen Außenbandriss in Fuß erlitten.

Entscheidend für den fünften Europapokalsieg in Serie aber war wohl, dass Buxtehudes Trainer Dirk Leun die erst kurzfristig verpflichtete Niederländerin Jasmina Jankovic für ihre Landsfrau Debbie Klijn im Tor einwechselte. Jankovic dankte es mit einigen wertvollen Paraden und forderte anschließend: "Wir müssen in Esbjerg so anfangen, wie wir hier aufgehört haben."