Die Borussia verlor in Kaiserslautern 0:3 und übernimmt die “Rote Laterne“. Werder unterlag Nürnberg 2:3, Wolfsburg besiegte Stuttgart 2:0.

Wolfsburg/Bremen/Kaiserslautern. Werder Bremen hat bei seiner Aufholjagd auf das Spitzenduo der Fußball-Bundesliga einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Die Elf von Trainer Thomas Schaaf kassierte vier Tage nach dem unglücklichen Pokal-Aus beim FC Bayern gegen den 1. FC Nürnberg ebenfalls eine 2:3 (1:1)-Niederlage. Werder (14) stürzte nach zuvor zehn Punkten aus vier Spielen auf Platz elf ab und hat nun einen Zähler weniger auf dem Konto als Titelverteidiger Bayern München (je 15), der am Freitag den SC Freiburg 4:2 bezwungen hatte.

+++Die aktuelle Tabelle der 1. Bundesliga+++

Einen Sprung nach vorne auf Platz zwölf machte der VfL Wolfsburg, der den VfB Stuttgart mit 2:0 (1:0) besiegte und damit für die erste Niederlage des neuen VfB-Trainers Jens Keller sorgte. Die Schwaben (7 Punkte) haben damit nur einen Zähler mehr auf dem Konto als der neue Tabellenletzte Borussia Mönchengladbach, der 0:3 beim 1. FC Kaiserslautern verlor.

Die Krise des FC Schalke 04 nimmt immer bedenklichere Züge an. Das Team von Trainer Felix Magath verlor am Samstagabend gegen Bayer Leverkusen mit 0:1 (0:0) und blieb damit auch im fünften Heimspiel der Saison ohne Sieg. Leverkusens Joker Sidney Sam (65. Minute) besiegelte mit seinem Treffer die Pleite der Schalker, die mit nur sechs Punkten aus zehn Partien auf dem vorletzten Platz der Fußball-Bundesliga rangieren. Das keinesfalls glänzende Bayer-Team kletterte hingegen mit 18 Zählern zumindest für

23 Stunden auf den dritten Rang und blieb auch im fünften Auswärtsspiel unbezwungen. Pech hatte Schalkes Stürmerstar Klaas-Jan Huntelaar, der per Kopf gleich zweimal nur das Torgehäuse traf.

In Wolfsburg köpfte Edin Dzeko in der sechsten Minute das Wolfsburger 1:0, das aber eigentlich Simon Kjaer gebührt hätte. Der Innenverteidiger hatte nach einer Ecke von Diego den Ball unter die Latte gewuchtet. Von da aus sprang der Ball hinter die Torlinie und zurück ins Feld. Schiedsrichter Markus Wingenbach (Diez) gab den Treffer aber erst, nachdem Dzeko im Nachsetzen eingeköpft hatte. Das 2:0 erzielte dann unstrittig der bosnische Stürmerstar (76.).

Gladbach hielt in Kaiserslautern lange gut mit, brach dann aber in der Schlussphase ein. Dem FCK gelang damit nach fünf Pleiten und sieben Spielen in Folge ohne Sieg der Befreiungsschlag. Mit einem Traumtor aus der Distanz hatte Christian Tiffert (71.) die Gastgeber in Führung geschossen, bevor Adam Nemec (85.) und Srdjan Lakic (88.) mit seinem sechsten Saisontreffer die Negativserie beendeten.