Hamburg. Erneuter Rückschlag für Pascal Hens, 30: Der Kapitän der deutschen Handball-Nationalmannschaft fällt mit einem Muskelfaserriss im hinteren rechten Oberschenkel wieder vier bis sechs Wochen aus - und damit voraussichtlich auch für die Spitzenspiele seines HSV gegen Flensburg (6. November), Kiel (16.11.) und die Rhein-Neckar Löwen (24.11.). Die Verletzung hatte sich der HSV-Profi am Sonntagabend beim Bundesligasieg in Melsungen (30:26) zugezogen. Eine Magnetresonanztomografie (MRT) bestätigte jetzt den Verdacht.

Neben Hens reiste gestern auch Vereinskollege Michael Kraus, 26, aus dem Quartier der Nationalmannschaft in Nürtingen bei Stuttgart nach Hamburg zurück. Kraus plagt weiter eine Reizung der Achillessehne im linken Fuß. Das ist eine tückische Verletzung, die sein Mitwirken längere Zeit zu verhindern droht. Für Hens und Kraus nominierte Bundesstrainer Heiner Brand Martin Strobel (Lemgo) und Stefan Kneer (Großwallstadt) nach für die EM-Qualifikationsspiele am Mittwoch in Göppingen gegen Österreich (18.15 Uhr; Sport1) und am Sonntag auswärts in Valmiera gegen Lettland (17 Uhr). Torhüter Johannes Bitter und Allrounder Matthias Flohr sind damit die einzigen Hamburger im Nationalkader.

Während Krzysztof Lijewski seine operierte linke Schulter in Konstanz behandeln lässt, müssen sich die von ihren Nationaltrainern nicht berücksichtigten Deutschen Stefan Schröder und Torsten Jansen wie der Schwede und Per Sandström von heute an mit der U 23 des HSV fit halten. Alle übrigen ausländischen HSV-Profis sind ebenfalls international im Einsatz.