Beim Rennen in Südkorea haben Regenfälle für Unterbrechungen und lange Safty Car-Phasen geführt. Webber und Vettel schieden aus.

Yeongam. Ein Motorschaden hat Sebastian Vettel den Sieg beim ersten Formel-1-Rennen in Südkorea und damit die Führung in der WM-Wertung gekostet. Neun Runden vor Schluss fiel der Red-Bull-Pilot in Führung liegend aus. Dadurch war der Weg für den Spanier Fernando Alonso zum Triumph frei. Der Ferrari-Pilot gewann den Grand Prix und führt das WM-Klassement jetzt mit 231 Punkten an. Vor Vettel war bereits dessen Teamkollege Mark Webber ausgefallen, der die WM bis dahin angeführt hatte. Mit nun elf Zählern Rückstand auf Alonso belegt der Australier den zweiten Gesamtrang. Neuer Dritter nach dem zweiten Rang in Südkorea ist der britische McLaren-Pilot Lewis Hamilton mit 210 Punkten. Vettel fiel mit 206 Zählern vom dritten auf den vierten Platz zurück und hat bei nur noch zwei ausstehenden Rennen einen vielleicht schon entscheidenden Rückschlag erlitten.

Die Formel-1-Premiere in Südkorea ist zuvor von Regenfällen schwer beeinträchtig worden. Die Fortsetzung des drittletzten WM-Laufs musste am Sonntag in Yeongam verschoben werden und sollte mehr als eine Stunde später erneut gestartet werden. Nachdem die Autos mit dem Pole-Mann Sebastian Vettel bereits mit zehnminütiger Verspätung hinter dem Safety Car gestartet waren, wurde das Rennen nach drei Runden wieder abgebrochen. Die Fahrer stiegen nach einigen Minuten aus ihren Autos aus.

Die Strecke stand teilweise wegen des Niederschlags unter Wasser. „Das sind die schlechtesten Bedingungen, unter denen ich jemals gefahren bin“, sagte Ferrari-Pilot Fernando Alonso über Boxenfunk. Eigentlicher Rennstart war um 15.00 Uhr Ortszeit. Der Neustart wurde für 16.05 Uhr Ortszeit angesetzt. Allerdings wird es um 17.45 Uhr bereits dunkel.

Alonso hatte sich Startplatz drei hinter Vettel und dessen Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber gesichert. Der Australier führt die WM-Wertung mit 220 Punkten an. Alonso ist punktgleich mit Vettel (206) Zweiter. Lewis Hamilton (192) von McLaren-Mercedes ist Vierter, sein Teamkollege, Titelverteidiger Jenson Button hat als Fünfter (189) ebenfalls noch WM-Chancen.