Hamburg. Rebecca Landshut stand auf dem Kunstrasenplatz des Uhlenhorster HC, genoss die strahlende Herbstsonne und konnte noch immer nicht so recht glauben, was gerade passiert war. Mit ihrem neuen Klub Münchner SC hatte die langjährige Hockey-Bundesligaspielerin des Clubs an der Alster gerade 1:0 beim Vizemeister gewonnen, und weil am Vortag bei ihrem Ex-Verein das gleiche Ergebnis herausgesprungen war, köpfte das Team, zu dem mit Torhüterin Kim Platten auch eine frühere UHC-Akteurin zählt, spontan zwei Flaschen Sekt. "Wir wären aus beiden Spielen mit einem Punkt glücklich gewesen. Dass es jetzt sechs sind, ist unglaublich", sagte Landshut.

Dass die Laune bei UHC und Alster nicht komplett im Keller war, lag daran, dass mit dem Mannheimer HC noch ein zweites Team zum Doppelspieltag in Hamburg gastierte. Am Sonnabend unterlag der MHC durch Eckentore von Anna Sinell (23.) und Marie Mävers (61.) beim UHC mit 0:2, am Sonntag schoss sich Alster dank der Treffer von Lisa Parada (10.) und Katharina Scholz (17./57.) mit einem 3:0, dem ersten Saisonsieg, aus der Krise.

Wie hart der Abstiegskampf wird, bekam der Harvestehuder THC zu spüren. Nach zwei Remis hatte das Team von Stephan Platz bei Rot-Weiß Köln (1:4, Tor durch Alina Fischer) und dem Rüsselsheimer RK (0:3) das Nachsehen und steht nun am Tabellenende. Ex-HTHC-Coach Peter Krueger konnte nach dem 1:2 in Rüsselsheim, Tor: Nathalie Lück, mit seinem neuen Klub Klipper THC immerhin beim 0:0 in Köln Zählbares mitnehmen.