München. Der Weg für die Münchner Olympiabewerbung für die Winterspiele im Jahr 2018 ist frei. Die bayerische Staatsregierung beschloss gestern das sogenannte Olympia-Gesetz. Gleichzeitig stimmte auch der Münchner Stadtrat mit mehr als 90 Prozent Mehrheit für die Bewerbung. Am Abend stimmte auch der Rat der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen den Plänen zu. Dort, am Austragungsort der Skiwettbewerbe, war am meisten Widerstand erwartet worden. Nun aber gab es bei 25 Ja-Stimmen nur sechs Gegenstimmen. Das "Bid Book", das Bewerbungsbuch, kann nun dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) übergeben werden.

Nach derzeitigem Stand würden Olympische Winterspiele den Freistaat und die Landeshauptstadt jeweils etwa 200 Millionen Euro kosten. Die Gesamtkosten, einschließlich der Infrastrukturmaßnahmen, sollen sich sogar auf etwa 2,6 bis 3 Milliarden Euro belaufen. Davon werden 1,3 Milliarden Euro durch Fernsehgebühren und Zuschüsse des IOC getragen.

Die Herren der Ringe stimmen am 6. Juli 2011 in Durban über den Austragungsort ab. Gegner sind Annecy (Frankreich) und Pyeongchang in Südkorea.