Lexington. Für die deutschen Springreiter hat die WM in Lexington (Kentucky) mit einem Schreck begonnen: Marco Kutschers Pferd Cash ist verletzt und flog am Sonntag nicht mit in die USA. "Die Entscheidung, ob Cash noch die Reise antreten kann, fällt am Montag", sagte Bundestrainer Otto Becker. Cash oder ein Ersatzpferd könnten am Mittwoch nachgeflogen werden. Der 14-jährige Wallach hatte sich kurz vor dem Abflug der deutschen Springpferde von Lüttich aus eine Hufgelenksprellung zugezogen. Profitieren davon könnte die Schenefelderin Janne Friederike Meyer, die mit Lambrasco als Ersatzpaar das deutsche Quartett mit Marcus Ehning (Borken), Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) und dem Wedeler Carsten-Otto Nagel komplettieren würde.

Während die Springreiter erst am 4. Oktober in den Wettstreit um die Medaillen eingreifen, stehen in der Dressur bereits heute die ersten Ritte an. Nach Jahrzehnten der Dominanz gibt sich das deutsche Team bescheiden, mehr als Silber ist bei der WM kaum möglich. "Die Niederländer sind derzeit nicht zu schlagen", sagte die fünfmalige Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg), die mit Anabel Balkenhol (Rosendahl), Matthias Rath (Kronberg) und Christoph Koschel (Hagen) WM-Neulinge um sich weiß.