Hamburg. Einiges haben sich die Amerikaner einfallen lassen, um die footballlose Zeit zu überbrücken. Sie haben ihre Nachwuchsspieler nach Europa verfrachtet, um die Unkundigen das heilige Spiel zu lehren und die eigenen Fans bei Laune zu halten. Sie haben anspruchsvolle Computersimulationen entwickelt. Sie haben seltsame Konkurrenzligen gegründet. Vergeblich.

Erst der Start der National Football League (NFL) erfüllt alle Jahre wieder im September die Sehnsucht einer Nation. Die New England Patriots wurden dabei am Wochenende auf Anhieb ihrer Favoritenstellung gerecht. Dank einer überragenden Leistung ihres Quarterbacks Tom Brady besiegten sie die Cincinnati Bengals mit 38:24. Der Düsseldorfer Sebastian Vollmer zeigte dabei eine gute Partie als Right Tackle und "Bodyguard" Bradys. "Wir denken aber weiter nur von Spiel zu Spiel", sagte der einzige deutsche Profi in der reichsten und größten Liga der Welt.

Zwei der Mitfavoriten ließen dagegen zum Auftakt Federn. Die Indianapolis Colts verloren trotz ihres gut aufgelegten Star-Quarterbacks Peyton Manning (433 Yards, drei Touchdowns) mit 24:34 bei den Houston Texans. Die Cowboys, die bei der Superbowl am 6. Februar vor heimischem Publikum antreten könnten, verloren bei den Washington Redskins 7:13.