Hamburg. In ihrer Einschätzung vor dem Saisonstart in der Feldhockey-Bundesliga der Herren hatten die Trainer Jo Mahn (Club an der Alster) und Christian Blunck (Harvestehuder THC) seltene Einigkeit gezeigt. Mit dem Uhlenhorster HC, Rot-Weiß Köln und Mannheim gebe es drei Teams, die vorwegmarschieren würden, dahinter kämpften sechs Teams auf Augenhöhe um die Plätze vier bis neun, darunter ihre eigenen und auch der Crefelder HTC und Uhlenhorst Mülheim.

Nach einem ernüchternden Auftaktwochenende müssen Mahn und Blunck konstatieren, dass ihre Vorhersagen zumindest für Auswärtsspiele nicht ganz zuzutreffen scheinen. Während Alster nach einer indiskutablen ersten Halbzeit und Toren von Tim Witthaus (38, Ecke.) und Scott Tupper (49.) in Krefeld mit 2:6 (0:5) unterlag, zahlte der HTHC beim 1:6 (0:3) in Mülheim bitteres Lehrgeld. Lediglich Christopher Eggert (45.) traf für den Aufsteiger. "Wir haben in der ersten Halbzeit alles vermissen lassen, worauf es im Herrenhockey ankommt", schimpfte Mahn. Blunck dagegen musste eingestehen, dass seinem Team das Umschalten von Zweiter Liga auf Eliteklasse nicht gelungen war.

So war es wieder einmal Vizemeister Uhlenhorster HC vorbehalten, für die positiven Schlagzeilen zu sorgen. Zwar war der 3:1 (1:0)-Erfolg über den Nürnberger HTC kein glanzvoller, wohl aber souverän herausgespielter Sieg. Oliver Korn, Philip Witte und Patrick Breitenstein erzielten die UHC-Treffer. "Wir haben lange nicht das gezeigt, was wir leisten können", blieb Coach Martin Schultze dennoch realistisch.