Kayseri. Für die deutschen Basketball-Männer beginnt die WM in der Türkei mit einem schweren Programm. Argentinien (Sonnabend, 20.30 Uhr) und Serbien (Sonntag, 18 Uhr/beide Sport1 live) werden die ersten Prüfsteine für das jüngste deutsche Team, das je bei einer Weltmeisterschaft dabei war. NBA-Star Dirk Nowitzki, der in diesem Sommer pausiert, ist voll des Lobes über die "Jungen Wilden": "Die Jungs sind zwar unerfahren, sie haben aber viel Potenzial und spielen mit viel Herz", sagte der bei den Dallas Mavericks engagierte Würzburger.

Dirk Bauermann versucht indes, vor den schwierigen Spielen Druck von seinen Spielern zu nehmen. "Die Ergebnisse sind für mich nicht das Wichtigste. Entscheidender ist, dass ich eine Entwicklung in der Mannschaft sehe", so der Nationalcoach. Weitere Vorrundengegner sind Australien (Mo., 18 Uhr), Angola (Mi., 18 Uhr) und Jordanien (Do., 20.30 Uhr). Die besten vier Teams der vier Vorrundengruppen erreichen das Achtelfinale.

Nur zum Lernen sind die Profis nicht in die Türkei gereist. "Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken, und unser Ziel ist, unter die besten Acht zu kommen", gibt sich Tim Ohlbrecht selbstbewusst. Der 21 Jahre alte Bonner hat sich im Verlauf der Vorbereitung wie der Rest der Truppe stetig gesteigert und mit den beiden Siegen gegen Puerto Rico Selbstvertrauen getankt.

Als Topfavoriten auf den Titel werden mit Spanien, Griechenland, Argentinien, Türkei und den USA die üblichen Verdächtigen gehandelt, auch wenn alle Nationen auf eine Vielzahl ihrer NBA-Stars verzichten müssen. So haben die USA, die bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking mit LeBron James, Kobe Bryant und Dwayne Wade Gold gewannen, keinen einzigen Spieler aus jenem Team im Kader.