Außerdem bekommen es die Bremer mit Tottenham Hotspur und Twente Enschede zu tun. Mehr Glück hatten der FC Bayern und Schalke 04.

Monaco/Hamburg. Da dürfen sich Bremens Fußball-Fans schon auf echte Kracherspiele freuen! Nach den beiden spektakulären Duellen um den Einzug in die Champions-League-Endrunde gegen Sampdoria Genua (3:1 und 2:3) wartet in der Gruppenphase der "Königsklasse" erneut ein italienisches Team. In Gruppe A bekommt es Werder Bremen mit Titelverteidiger Inter Mailand zu tun, die im Finale in Madrid im Mai den FC Bayern München (2:0) besiegten. Bei der Auslosung in Monaco hatten die Bremer wenig Losglück. Neben dem italienischen Meister trifft die Mannschaft von Thomas Schaaf auf den englischen Premiere-League-Klub Tottenham Hotspur mit Nationalstürmer Peter Crouch und Twente Enschede. Trainer beim niederländischen Meister war in der vergangenen Saison noch der Neu-Wolfsburger Steve McLaren.

Werders Geschäftsführer Klaus Allofs gibt trotz der schweren Los ein klares Ziel vor: „Inter ist der klare Favorit. Aber wir sind Neunter im Uefa-Ranking, dem wollen wir gerecht werden. Das heißt, dass wir Zweiter in der Gruppe werden wollen. Die letzten waren immer so, dass wir schwere Gegner bekommen haben. Zuletzt im Pokal die Bayern, in der Champions-League-Qualifikation schon Sampdoria Genua.“

Mehr Losglück hatten der FC Bayern München und Schalke 04. Thomas Müller, Bastian Schweinsteiger und Co. erwischten mit dem AS Rom, dem schweizer Klub FC Basel und dem rumänischen Meister CFR Cluj machbare Aufgaben und gehen als Favorit in die Gruppenphase. Ein Wiedersehen gibt es dabei mit dem Ex-Münchener Thorsten Fink, der 2001 mit den Münchener die Champions League gewann und nun Trainer des FC Basel um Ex-BVB-Stürmer Alexander Frei ist. Dementsprechend zufrieden war Trainer Louis van Gaal: „Es hätte viel schlimmer kommen können. Aber wir müssen auch diese Gruppe hoch konzentriert angehen, um weiter zu komme. Es freut mich vor allem, dass uns die ganz langen Flugreisen erspart geblieben sind.“

Felix Magath und seine Schalker dürfen ebenfalls auf ein Weiterkommen in der "Königsklasse" hoffen. Favorit in Schalkes Gruppe B ist der französische Topklub Olympique Lyon. Außerdem reisen die "Königsblauen" zu Benfica Lissabon nach Portugal und nach Israel zu Hapoel Tel Aviv, die in der vergangenen Spielzeit schon auf den FC Bayern München trafen. Magath warnt jedoch vor Übermut: „Olympique Lyon hat im letzten Jahr Real Madrid in der Champions League ausgeschaltet und Benfica Lissabon ist in Portugal überlegen Meister geworden. Wir bekommen es also mit zwei sehr guten Mannschaften zu tun. Mit Tel Aviv müssen wir uns beschäftigen. Dies ist sicherlich ein Team, das wir schlagen können. Es wird wichtig sein, gegen alle drei Gegner zu Hause zu punkten."

Auf echte Champions-League-Kracher dürfen sich auch die deutschen Nationalspieler Sami Khedira und Mesut Özil freuen. Mit Real Madrid landeten die "Youngsters" in der "Hammergruppe" G mit den ehemaligen Champions-League-Siegern AC Mailand, Ajax Amsterdam und dem französischen Klub AJ Auxerre.