Sindelfingen. Die Handballer des HSV haben ein letztes Ausrufezeichen zwei Wochen vor ihrem Bundesligastart in Göppingen gesetzt. Die Hamburger präsentierten sich in hervorragender körperlicher Verfassung, gewannen das Intersport-Masters im Glaspalast von Sindelfingen in einem hochklassigen Finale, in dem mehrfach die Führung wechselte, mit 32:31 (15:18) gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten Rhein-Neckar Löwen. Bundesliga-Torschützenkönig Hans Lindberg war mit 28 Treffern bester Werfer des Turniers. Zuvor hatte der HSV in seinem dritten Gruppenspiel Frisch Auf Göppingen über 2 x 25 Minuten 30:23 besiegt. Das Endspiel wurde über die volle Distanz von 2 x 30 Minuten gespielt.

"Ich bin noch nicht mit allem zufrieden, was wir als Team machen, aber schon mit vielem. An diesem Wochenende stand im Vordergrund, gegen andere Bundesliga-Klubs unsere Abläufe zu testen", sagte HSV-Trainer Martin Schwalb. Natürlich läuft da noch nicht alles nach Wunsch, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Wichtig war im Finale zudem, dass es mal ein knappes Spiel war, das wir für uns entscheiden konnten. Das macht dann Spaß."

Bemerkenswert war auch der Auftritt des Polen Karol Bielecki, 28. Der nach einem gegnerischen Ellenbogenstoß seit drei Monaten auf dem linken Auge erblindete Rückraumschütze der Rhein-Neckar Löwen traf gegen die Hamburger fünfmal.

Der VfL Gummersbach gewann in Hamburg den Schindler-Cup der HG Barmbek. Im Finale besiegte der Europapokalsieger MKS Lubin (Polen) 40:28.