Malmö/Rögle. Stéphane Richer nahm in der vergangenen Trainingswoche keine Rücksicht auf anstehende Testspiele. Jeden Tag ließ der Trainer der Hamburg Freezers zweimal auf dem Eis und einmal im Kraftraum schwitzen. So überraschte es nicht, dass in den ersten beiden Partien gegen die Malmö Redhawks und Rögle BK noch längst nicht alles rund lief.

Bereits im Vorfeld der Skandinavienreise betonte Richer, dass es ihm in erster Linie um die Eindrücke und nicht um die Resultate ging. Dementsprechend gelassen nahm der Coach die 4:5-Niederlage am Sonnabend gegen Malmö (Tore: Barta, Festerling, Oppenheimer und Engelhardt) und das gestrige 2:3 gegen Rögle (Ouellet und Festerling) zur Kenntnis. "Man hat gesehen, dass viele Profis zum ersten Mal zusammen auf dem Eis standen. Ich bin dennoch vor allem mit der läuferischen Leistung zufrieden. Wir haben uns gegen Malmö zudem viele Torchancen rausgespielt", sagte Richer, der konstatieren konnte, dass seine künftige "Parade-Reihe" mit Kapitän Alexander Barta und den beiden Ex-Augsburg-Profis Colin Murphy und Brett Engelhardt bereits gut harmoniert.

Ohnehin präsentierte sich die Freezers-Offensive spielstark, auch wenn es gegen Rögle aufgrund zahlreicher Unterzahlsituationen wenig Spielfluss gab. Insgesamt verteilte der Schiedsrichter 96 (!) Strafminuten. Murphy musste gar mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe vom Eis. "Ich will mich nicht über den Schiedsrichter beschweren, da viele Strafen berechtigt waren. Nur sollten die Regeln für beide Teams gelten", so das Fazit von Richer, der seinem Team heute einen freien Tag gewährt.