Hamburg. Der European Cup am Wochenende in Hamburg wird für Deutschlands beste Judoka zum letzten großen WM-Test. "Wir werden in der nächsten Woche die Nominierung bekannt geben", sagte Manfred Birod, Sportdirektor des Deutschen Judo-Bundes (DJB), gestern in der Sporthalle Hamburg mit Blick auf den Stellenwert der Wettkämpfe in der Hansestadt. Zu den Titelkämpfen in Tokio vom 9. bis 13. September will der DJB laut Birod zwölf Frauen und sieben Männer schicken.

In Hamburg treten unter anderem die WM-Dritten des Vorjahres, Romy Tarangul (52 kg, Frankfurt/Oder), Claudia Malzahn (63 kg, Halle/Saale) und Heide Wollert (78 kg, Leipzig) sowie EM-Bronzemedaillengewinner Andreas Tölzer (100 kg, Mönchengladbach) an. "Wir rechnen hier am Wochenende mit vier bis fünf ersten Plätzen", sagte Birod, der sich über das große internationale Interesse am European Cup freute. Denn auf der Starterliste stehen unter anderem auch die Olympiasieger Alina Dumitru (Rumänien) und Ihar Makarau (Weißrussland). "Viele europäische Nationen nutzen Hamburg ebenfalls als letzten Test."

Daher verzeichnen die Veranstalter auch ein Rekord-Meldeergebnis. "Wir haben 500 Teilnehmer aus 39 Nationen am Start", betonte Birod. Angesichts der großen Resonanz habe man das Rahmenprogramm komplett gestrichen, berichtete der Vorsitzende des Hamburger Judo-Verbandes, Prof. Rainer Ganschow: "Das wird pures Judo werden." Der Etat der Veranstaltung liegt bei rund 200 000 Euro.

Wettkampfbeginn in der Sporthalle Hamburg ist am Sonnabend um 9.30 Uhr und am Sonntag um 9 Uhr. Tageskarten kosten 14 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder. Zweitageskarten: 20 und 9 Euro.