Budapest. Die Langstreckenschwimmer eröffnen heute mit dem Rennen über 10 Kilometer die Schwimm-Europameisterschaften in Budapest, die bis zum 15. August ausgetragen werden. Doch der deutsche Top-Favorit Thomas Lurz hat Ärger. Die noch bis vor gut zwei Wochen erlaubten Anzüge für die Langstreckler sind kurzfristig verboten worden. Nun dürfen lediglich Anzüge ohne Reißverschlüsse getragen werden. "Man quält sich ein Jahr für die nächsten Großereignisse, und dann werden mal wieder kurzfristig die Regularien geändert. Damit verdiene ich doch auch mein Geld", schimpfte Rekord-Weltmeister Lurz. Da die regelkonformen Anzüge des italienischen Herstellers vergriffen sind, muss er nun in einer Badehose starten und fühlt sich dabei halb nackt. "Dabei schreibt der Weltverband Fina vor, dass die Anzüge für alle Athleten erhältlich sein müssen", sagt Lurz.

Anders als die Langstreckler bleiben die Beckenschwimmer, die ab dem 9. August in das Geschehen eingreifen, vom Materialchaos verschont: Sie dürfen ohnehin nicht mehr in den schnellen Anzügen starten.