Bis zum Showdown der besten Hochspringerinnen am Sonntag, für den sich Ariane Friedrich heute ab 10.05 Uhr qualifizieren muss, will die WM-Dritte von Berlin noch an sich arbeiten. "Meine Technik ist längst nicht so stabil wie 2009. Ich versuche täglich, etwas zu verbessern", sagt Deutschlands Überfliegerin der letzten Jahre. Drei Verletzungen haben sie in dieser Saison zurückgeworfen. Erst kurz vor der EM kam Friedrich mit Resultaten von 2,00 und 2,02 Meter richtig in Schwung. Vor dem Finale sagt die 26 Jahre alte Polizeikommissarin aus Frankfurt am Main: "Bei uns ist die Crème de la Crème am Start. Das unterscheidet sich kaum von einer WM-Konkurrenz."

Alle Zweimeter-Springerinnen - abgesehen von der Jahresweltbesten Chaunte Howard Lowe aus den USA - kommen dieser Saison aus Europa. Allen voran die kroatische Weltmeisterin Blanka Vlasic (2,03). Auch Belgiens Olympiasiegerin Tia Hellebaut (1,95) findet nach ihrer Babypause wieder zu alter Stärke.

Hoffnungsträgerin ist auch Carolin Nytra. Die aus Hamburg stammende und in Bremen trainierende Sprinterin steigt heute (10 Uhr) mit dem Vorlauf über 100 Meter Hürden in die EM ein. Die 25-Jährige hält mit 12,57 Sekunden die europäische Jahresbestzeit. Ihr Freund, HSV-Weitspringer Sebastian Bayer, reist morgen zur Unterstützung an.