Bend/Oregon. Floyd Landis hat die Doping-Vorwürfe gegen Rad-Star Lance Armstrong erstmals in einem TV-Interview bekräftigt. "Irgendwann ist es an der Zeit, den Kindern zu sagen, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt. Ich hasse es, der Typ zu sein, der es sagt, aber es ist alles einfach nicht wahr", sagte Landis dem TV-Sender ABC. Der Ex-Profi bestreitet zurzeit ein Etappenrennen in Bend/US-Bundesstaat Oregon.

Landis bestätigte, dass er mehrmals gesehen habe, wie Armstrong Bluttransfusionen erhielt und leistungssteigernde Mittel nahm. Bei den Substanzen habe es sich unter anderem um das Blutdopingmittel Epo gehandelt. Auf die Frage, ob Armstrong ein Betrüger sei, antwortete Landis ausweichend: "Wenn er die Tour nicht gewonnen hätte, hätte es ein anderer gedopter Fahrer getan." Armstrong beendete seine letzte Tour mit einem Eklat. Er und seine Teamkollegen wollten mit dem Werbeaufdruck von Armstrongs Krebsstiftung Livestrong starten. Erst als die Jury mit einer Disqualifikation drohte, lenkte Armstrong ein.