Monaco. Die umstrittene 800-Meter-Weltmeisterin Caster Semenya darf nach einjähriger Leidenszeit als Frau starten. Das entschied der Leichtathletik-Weltverband IAAF und beendete damit die Spekulationen über das Geschlecht der Südafrikanerin. "Ich bin unglaublich erleichtert und begeistert, dass ich jetzt wieder laufen darf", sagte die Südafrikanerin in einer ersten Reaktion. Vor allem freue sie sich darauf, dass ihr künftig nach Wettkämpfen niemand mehr Fragen nach ihrem Geschlecht stelle.

Grundlage für die Entscheidung des Weltverbandes seien mehrere medizinische Gutachten, die seit 2009 in Auftrag gegeben wurden. Details wurden nicht genannt. Für die 19-jährige Semenya, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale besitzen soll, galt ein internationales Startverbot. Sie will am 24. Juli in Saragossa ihr Comeback geben.