Kiel. Die deutschen Segler haben zum Abschluss der Medaillenrennen bei der Kieler Woche vier von sechs Gesamtsiegen eingefahren. Allerdings setzten sich mit den 49er-Seglern Tobias Schadewaldt/Hannes Baumann (NRV Hamburg) und den Münchnern Ferdinand Gerz/Patrick Follmann im 470er nur zwei Teams durch, die Deutschland bei Olympia vertreten werden. "Insgesamt sind wir für die Spiele gut aufgestellt, aber auch für die Zukunft 2016", sagte Nadine Stegenwalner, Sportdirektorin im Deutschen Segler-Verband, "die Zielvorgabe für Weymouth lautet zwei Medaillen."

Am ehesten wird Simon Grotelüschen eine zugetraut. Der Lübecker war mit seinem Abschluss in Kiel jedoch unzufrieden. "Die Woche ist super gelaufen, aber im Medal Race habe ich schlecht gesegelt", sagte der 25-Jährige, nachdem ihn der Sonthofener Philipp Buhl in der Laser-Klasse noch abgefangen hatte und sich für die verlorene Olympiaausscheidung revanchierte. Bei den 470er-Frauen gewann die Berliner Nachwuchscrew Annika Bochmann/Elisabeth Panuschka. Die Hamburger Olympiateilnehmer Kathrin Kadelbach und Friederike Belcher fehlten.