Hamburg. Am vergangenen Montag hat für die Bundesliga-Volleyballerinnen des VT Aurubis die Saison 2012/13 begonnen. Noch bis Ende Juni absolviert der bisher acht Spielerinnen umfassende Kader die erste Aufbauphase, in der viel im technischen und athletischen Grundlagenbereich gearbeitet wird. Nach der Sommerpause trifft sich das Team voraussichtlich am 30. Juli, um die Vorbereitung auf die Mitte Oktober startende Saison aufzunehmen.

Bis dahin soll das zwölf bis 13 Spielerinnen umfassende Aufgebot komplett sein. Nach den Abgängen von Zuspielerin Kim Staelens (nach Polen), den Außenangreiferinnen Lousi Souza Ziegler (nach Schwerin) und Julia Stojanowa, Diagonalangreiferin Rachel Bragg und Mittelblockerin Cindy Ramirez (alle Ziel unbekannt) haben Trainer Jean-Pierre Staelens und Manager Helmut von Soosten viele Angebote bekommen, die jetzt sondiert werden.

Auch im Volleyball hat mittlerweile fast jede Spielerin einen Berater. Diese bieten ihre Klientinnen mittels umfangreichen Videomaterials bei den suchenden Klubs an. Staelens sichtet das komplette Material, trifft eine Vorauswahl und legt diese von Soosten und Co-Trainer Sebastian Leipold vor. Dann wird entschieden, welche Kandidatinnen zum Probetraining geladen werden, oder ob sogar das vorliegende Videomaterial reicht, um eine Verpflichtung zu rechtfertigen.

Ersatz für Zuspielerin Kim Staelens ist mit deren niederländischer Nationalteamkollegin Femke Stoltenborg, die aus Dresden nach Hamburg wechselt, gefunden. Auch für drei weitere Positionen hofft von Soosten innerhalb der kommenden drei bis vier Wochen Abschlüsse vermelden zu können. Danach wird sich die Suche dann auf die Schlüsselposition konzentrieren, die durch den Abgang Zieglers vakant geworden ist. Den Kader wegen der Doppelbelastung aus Meisterschaft und Europapokal auf 14 Spielerinnen aufzustocken ist kein Thema. Einen internen Qualitätssprung erhofft sich das Führungsteam von den drei deutschen Toptalenten Julia Hero, Saskia Radzuweit und Eva Michalski. "Die haben ein Jahr Erfahrung gesammelt und werden nun die nächste Entwicklungsstufe nehmen", glaubt von Soosten.