Hamburg. Der Deutsche Tennis-Bund (DTB) hat eine Meldung des Radiosenders NDR 90,3 dementiert, wonach der Centre-Court am Hamburger Rothenbaum im kommenden Jahr abgerissen werden soll. "Das Stadion gehört uns, und wir haben keine Pläne, es abzureißen", sagte DTB-Geschäftsführer Stephan Brune.

Fest steht, dass über die Zukunft des Traditionsstandortes seit Monaten Gespräche zwischen dem DTB, dem zuständigen Bezirksamt Eimsbüttel und dem Club an der Alster, der bis 2049 das Erbbaurecht an der Anlage besitzt, laufen. Alster würde dort gern seine Hockeyanlage mit einem zweiten Kunstrasenplatz erweitern. Die Möglichkeit, dafür ein kombiniertes Hockey- und Tennisstadion zu bauen, wird derzeit von Architekten geprüft. "Wir befinden uns in Gesprächen, aber konkrete Pläne gibt es noch in keine Richtung", bestätigte Alster-Präsident Karl Ness.

Am Rothenbaum wird jährlich im Juli das traditionsreichste deutsche Herrentennisturnier ausgetragen. Dessen Zukunft stünde bei einem Abriss des Centre-Courts infrage. Ausrichter Michael Stich hatte mehrfach bekräftigt, sich auch über 2013 hinaus engagieren zu wollen.