Bundestrainer Martin Heuberger ballte immer wieder die Faust, voller Freude über die beiden starken Auftritte seiner deutschen Handball-Nationalmannschaft (ohne HSV-Profis) gegen Europameister Dänemark, 25:25 (16:10) in Herning und am Sonntag der 33:26-(16:12)-Sieg in Flensburg. Eher traurig blickte er auf die gleichzeitige Olympia-Qualifikation. Die Deutschen hatten London bei der EM in Januar in Serbien mit Platz sieben verpasst. Spanien und Serbien in Alicante (Dritter: Polen), Kroatien (mit Vori, Lackovic und Duvnjak vom HSV) und Island in Varazdin, Schweden und Ungarn in Göteborg lösten die letzten sechs Olympiatickets; bis auf Spanien und Kroatien Teams, denen die Deutschen nach den jüngsten Eindrücken mindestens auf Augenhöhe begegnen können. Die weiteren Olympiastarter: Weltmeister Frankreich, die Kontinentalmeister Dänemark, Südkorea, Argentinien, Tunesien und Gastgeber Großbritannien. "Die deutsche Mannschaft hat eine gute Entwicklung genommen. Selbst in Unterzahl weiß nun jeder, was zu tun ist", sagte Dänemarks Nationaltrainer Ulrik Wilbek. "Ich sehe eine gute Zukunft für den deutschen Handball."