Sepang. Auf dem Rückflug in seine Schweizer Wahlheimat hatte Sebastian Vettel ausreichend Zeit, den Ärger über das verpatzte Rennen beim Großen Preis von Malaysia zu verdauen. Wo steht der Formel-1-Weltmeister in der aktuellen Hierarchie, die ihn als Sechsten der aktuellen WM-Tabelle ausweist? "Irgendwo mittendrin", kommentierte der Heppenheimer die Situation. Platz zwei in Australien, Platz elf in Malaysia, dazu mäßige Vorstellungen in der Qualifikation. "Es ist ziemlich klar, dass Red Bull im vergangenen Jahr einen großen Vorteil hatte", sagte McLaren-Fahrer Lewis Hamilton über die mittlerweile verbotene Auspuffkonstruktion. "Nun haben sie ihn nicht mehr." In dieser Woche wird Vettel in die Red-Bull-Fabrik nach Milton Keynes reisen und sich in den Simulator setzen. Bis zum nächsten Rennen am 15. April in China haben die Ingenieure Zeit, eine Lösung zu finden.

Das gilt auch für Mercedes. Die Techniker rätseln, warum die Silberpfeile ihr gutes Tempo aus der Qualifikation nicht im Rennen umsetzen können. Eigentlich sei es nach dem Start, so Michael Schumacher, "nur noch rückwärts" gegangen.

Und Ferrari? Malaysia-Sieger Fernando Alonso ist für die italienische Zeitung "La Stampa" zwar der "Mann der Wunder", doch der Triumph im Regen überdeckt nicht die Schwächen des roten Rennwagens. Alonso sagte: "Wir müssen weiterkämpfen."