Zunächst bereitete Özil das Führungstor von Ronaldo per Hacke vor. Dann musste er wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz.

Villarreal. Zuerst ein Geniestreich per Hacke, dann mit glatt Rot vom Feld: Mesut Özil durchlebte am Mittwochabend beim 1:1 (0:0) von Real Madrid beim FC Villarreal ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst bereitete der deutsche Fußball-Nationalspieler das Führungstor von Superstar Cristiano Ronaldo in der 62. Minute per Hacke mustergültig vor. Sieben Minuten vor dem Ende jedoch musste der Spitzenreiter der spanischen Primera Division zunächst den Ausgleich durch Marcos Senna hinnehmen, ehe Özil wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen wurde (86.). Zuvor hatte Real Sergio Ramos (85.) bereits Gelb-Rot gesehen.

Durch das Unentschieden ist der Vorsprung Reals (71 Punkte) auf Erzrivale Barca auf nur noch sechs Zähler zusammengeschmolzen. Neben Özil kam auch dessen Nationalmannschafts-Kollege Sami Khedira 90 Minuten zum Einsatz. Der ehemalige Bayern-Spieler Hamit Altintop wurde zu Beginn der zweiten Hälfte eingewechselt.

Zuvor hatte der Gegner von Bundesligist Schalke 04 im Europa-League-Viertelfinale, Athletic Bilbao, sein Auswärtsspiel gegen Atletico Madrid verloren. Das Team des ehemaligen Bundesliga-Akteurs Diego, das in der Europa League auf Hannover 96 trifft, setzte sich dank zweier Tore von Stürmer Falcao (49./71.) 2:1 (0:0) durch.

Der FC Barcelona hatte bereits am Dienstag sein Heimspiel gegen den FC Granada 5:3 gewonnen. Dabei erzielte Messi seine Klubtore Nummer 232, 233 und 234 und knackte damit den 57 Jahre alten Torrekord von Barca-Legende Cesar Rodriguez, der zwischen 1942 und 1954 232 Pflichtspieltore erzielt hatte. (dapd)