Der Geschäftsführer des deutschen Meisters kann nicht nachvollziehen, warum Hamburgs Dennis Aogo den Vorzug vor Marcel Schmelzer erhielt.

Düsseldorf. Kritik an Bundestrainer Joachim Löw nach der 1:2-Pleite gegen Frankreich: Der Geschäftsführer des deutschen Fußball-Meisters Borussia Dortmund hat die Nominierungen und Aufstellungen Löws in Frage gestellt. „Ich habe mich auch gewundert, dass vom deutschen Meister nur ein Spieler gespielt hat. Das fand ich ein bisschen wenig. Darüber ärgere ich mich auch ein bisschen“, sagte Hans-Joachim Watzke im Audi Star Talk.

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Beim 1:2 der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich am Mittwoch in Bremen stand vom BVB nur Innenverteidiger Mats Hummels auf dem Platz. Als linken Verteidiger hätte sich Watzke auch gut Marcel Schmelzer anstatt Dennis Aogo vom Hamburger SV vorstellen können. „Das hat nichts mit Dennis Aogo zu tun. Auf jeden Fall hätte Marcel Schmelzer mit seiner Defensivstärke dem deutschen Spiel gut getan. Auch Kevin Großkreutz, der nicht im Kader war, das muss ich nicht verstehen – sondern der Bundestrainer“, sagte Watzke weiter. Mittelfeldspieler Großkreutz spielt in Dortmund eine starke Saison. Dennoch mache Löw laut Watzke einen „Klasse Job“.

Was das Thema Titelrennen mit Bayern München angeht, „muss man darauf hoffen, dass der Gegner Fahrfehler macht. Und wir müssen immer alles richtig machen. Bayern München wird auch die nächsten Jahre immer aus der Pole Position starten, wir aus der zweiten Reihe. Idealerweise gewinnst du trotzdem ab und zu ein Rennen, und das wird unser Weg sein“, sagte Watzke.

(dapd/sid)