Berlin. Der ehemalige Radprofi und geständige Dopingsünder Jörg Jaksche hat Verständnis für Jan Ullrich und dessen umstrittene Stellungnahme über seinen Kontakt zum mutmaßlichen Dopingarzt Eufemiano Fuentes gezeigt. "Er ist in einer juristisch schwierigen Situation, allein wegen der vielen eidesstattlichen Versicherungen, die er abgegeben hat", sagte Jaksche der "Welt". Gleichzeitig warf er seinem Ex-Teamkollegen Naivität im Umgang mit den Dopinganschuldigungen vor. "Sein wohl größter Fehler war, dass er sich auf jene Leute, die am meisten von ihm profitierten, weiter verlassen hat. Jeder wusste doch, was Sache war. Von den wichtigen Köpfen im Radsport, die Mitwisser waren und das System mittrugen, wurde Jan dennoch aufgefordert, DNA-Tests machen zu lassen."