Dortmunds Retter vor der Pleite war - der FC Bayern München!

München. Dortmunds Retter vor der Pleite war - der FC Bayern München! Ausgerechnet seinem größten Konkurrenten Borussia Dortmund hat Bayern München vor Jahren in höchster Not finanzielle Hilfe gewährt. Wie Präsident Uli Hoeneß bei einem Fantreffen in Hamburg am Wochenende ausplauderte, hat der Rekordmeister mit einer Leihgabe von zwei Millionen Euro maßgeblich dazu beigetragen, dass Dortmund zu Beginn des Jahrtausends die Insolvenz abwenden konnte. „Ja, das kann ich bestätigen“, sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke den „Ruhr Nachrichten“.

Bei der Zusammenkunft am Rande des 1:1 beim Hamburger SV hatte Hoeneß darauf hingewiesen, den Dortmundern für einige Monate „zwei Millionen ohne Sicherheit“ gegeben zu haben: „Das war, als sie mal gar nicht mehr weiter wussten und die Gehälter nicht mehr zahlen konnten“, führte der 60-Jährige aus. Der Sender Sport1 hatte die Auszüge des Fantreffens veröffentlicht.

Dortmund konnte im Jahr 2005 die drohende Insolvenz infolge zu hoher Investitionen erst in letzter Sekunde abwenden.

Die hohen Investitionen der damaligen BVB-Geschäftsführung mit Gerd Niebaum und Michael Meier hatten den BVB im Jahr 2005 mit einem auf Wachstum angelegten Geschäftsmodell finanziell fast ruiniert. Erst in letzter Sekunde hatte der Fußball-Bundesligist im März 2005 die drohende Insolvenz abwenden können. Mit dem Sanierungskonzept Watzkes gelang dem Traditionsverein dann der Neuanfang.

Zum ersten Jahrestag der Rettung am 14. März 2006 sagte Watzke: „Das war ein Schicksalstag für den BVB. Ich bekomme noch heute Schüttelfrost, wenn ich daran denke. Das Risiko, dass das Ding vor die Wand fährt, war beträchtlich.“ (dapd/sid)