Buxtehude. Zur Ruhe kam Trainer Dirk Leun nicht. Jeden Fehlwurf kommentierte der engagierte Bundesliga-Coach an der Seitenlinie. Leun war unzufrieden mit der Leistung seiner Handballerinnen, sprach nach dem 30:26 (14:12)-Erfolg des Buxtehuder SV gegen die HSG Bad Wildungen von einem Arbeitssieg. Der Aufsteiger aus Hessen, der um die Play-off-Plätze kämpft, spielte vor 1300 Besuchern in der Halle Nord munter und frech mit, ließ nie locker und brachte den Favoriten in Bedrängnis.

Erst mit viel Mühe und aller Routine kam der Buxtehuder SV in der Schlussphase zum Heimsieg und festigte seinen dritten Tabellenrang in der Bundesliga. "Wir können froh über die beiden Punkte sein", sagte Dirk Leun und kritisierte sein Team. "Ich finde es schade, dass meine Mannschaft es nicht schafft, über 60 Minuten eine Spannung und Konzentration aufzubauen, um so einen Gegner souverän zu schlagen." Vor allem in der Offensive leisteten sich die Buxtehuder Gastgeberinnen eine Reihe von Fehlwürfen, in der zweiten Hälfte reichte sogar eine Fünf-Tore-Führung nicht, um sich entscheidend abzusetzen.

Erst in der Schlussphase baute der BSV seinen Vorsprung wieder aus. Stefanie Melbeck mit acht Toren war beste Buxtehuder Schützin.