Frankfurt/Oder. "So eine hohe Fehlerquote, das ist schon Wahnsinn." Die Analyse von Wolfgang Pötzsch, ehemaliger Trainer des Buxtehuder SV (1990 und 2008) und Co-Kommentator der Internet-Liveübertragung, nach der 22:23-Niederlage der Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV beim Frankfurter HC war treffend. Dabei sah der Vizemeister vor 850 Zuschauern in der Brandenburghalle wie der Sieger aus, führte mit fünf Toren (17:12). Doch dann verlor der BSV seine spielerische Linie, leistete sich zu viele Fehler im Angriff.

Auch Frauen-Bundestrainer Heine Jensen, der auf der Tribüne saß, wird sich seine Gedanken zu diesem zerfahrenen Spiel gemacht haben. Es wirkte fast wie eine Parallele zu den Auftritten des Nationalteams bei der verkorksten Weltmeisterschaft in Brasilien und der verpassten Olympia-Qualifikation. Zufrieden konnte Jensen nur mit zwei Buxtehuder Nationalspielerinnen sein: Isabell Klein, mit sieben Toren beste BSV-Werferin, und Torhüterin Jana Krause. Bei Frankfurt gefiel Top-Torschützin Franziska Mietzner, die mit elf Toren (fünf Siebenmeter) Buxtehude fast allein besiegte.