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Viel hätte nicht gefehlt, und der Hamburger Handball-Verband hätte 2011 auch bei den Frauen den deutschen Meister gestellt - und das wäre zweifelsohne die größere Überraschung gewesen. Genau genommen war es nur ein einziges Tor, das den Buxtehuder SV im Finale gegen den großen Favoriten Thüringer HC von der Sensation trennte. Doch 2011 war auch so das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte, zumal die Mannschaft von Trainer Dirk Leun noch das DHB-Pokalfinale erreichte und sich erstmals für die Champions League qualifizierte.

Binnen drei Jahren hat Leun aus dem Abstiegskandidaten Buxtehude einen Titelanwärter gemacht - und das obwohl auch an der Este die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Seriöses Wirtschaften hat Manager Peter Prior stets über den kurzfristigen Erfolg gestellt. "Wir sind nicht in der finanziellen Position, dass wir Meister werden müssen", sagt der frühere DHB-Trainer Leun, "aber wir wissen seit der vergangenen Saison, dass wir dazu sportlich in der Lage sind." Bereits 2010 ließ seine Mannschaft mit dem Gewinn des europäischen Challenge-Cups aufhorchen. Und in der laufenden Saison konnte der BSV als bisher einziger Bundesligist die Thüringerinnen besiegen. Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien Anfang Dezember stellte er allein drei deutsche Nationalspielerinnen, unter ihnen die neue Kapitänin Isabell Klein.

Bald soll sich Buxtehudes Aufstieg zum Spitzenteam auch im Stadtbild niederschlagen. Die Planungen für eine neue Halle sind fortgeschritten. Sie könnte demnach bis zur übernächsten Bundesliga-Spielzeit fertiggestellt werden.