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Einem wie ihm traut man immer alles zu. Sebastian Bayer, 25, sei ein Naturtalent, sagt der Hamburger Leichtathletiktrainer Joachim Witt, ein Sprungwunder. Und auch Bundestrainer Uwe Florczak bescheinigt dem Weitspringer des HSV, den er seit vier Monaten zudem als Heimtrainer betreut, außergewöhnliche Fähigkeiten: "Wenn Sebastian gesund bleibt, ist für ihn bei den Olympischen Spielen in London sogar eine Medaille drin."

Mit seiner Gesundheit hatte Bayer in den vergangenen Jahren allerdings weit mehr Probleme als mit seiner Konkurrenz. In der Halle, 2009 in Turin mit überragenden 8,71 Metern und im vergangenen Jahr in Paris mit 8,17 Metern, wurde Bayer bereits zweimal Europameister. Im Freien (Bestweite: 8,49 m) hinkte er diesen Erfolgen bislang hinterher. Bei der Weltmeisterschaft im südkoreanischen Daegu reichten ihm im August8,19 Meter immerhin zum achten Platz. Mit fünf Sprüngen über acht Meter gelang dem amtierenden deutschen Meister dabei die beste Serie seiner Karriere. Es waren zuletzt aber regelmäßig Verletzungen in Beinen, Knien, Füßen und Zehen, die Bayer an weiteren weiten Sprüngen hinderten. Dank seiner Begabung schaffte er auch ohne spezifisches Weitsprungtraining mit wenigen Übungssprüngen schnell den Anschluss an die Weltspitze.

Bayer lebt derzeit in Mannheim zusammen mit seiner in Hamburg geborenen Freundin Carolin Nytra, Deutschlands bester Hürdensprinterin. Auch sie war 2011 lange verletzt, verpasste die WM. Die Olympiateilnahme soll in diesem Jahr beide für viele schwierige Phasen in der Vergangenheit entschädigen. "Dabei sein ist aber nicht alles", sagt Bayer.