Polokwane. Olymp oder Hades: Für Trainer Otto Rehhagel und die griechische Nationalmannschaft geht es heute in Polokwane gegen den WM-Favoriten Argentinien (20.30 Uhr/ZDF) um alles oder nichts. Nur mit einem klaren Sieg gegen die übermächtig erscheinenden Südamerikaner wäre den Griechen ihre erste Teilnahme an der K.-o.-Runde sicher. Sonst muss Nigeria, das zeitgleich gegen Südkorea antritt, Schützenhilfe leisten. Bei einer Niederlage wäre ohnehin alles aus.

"Es wird sehr schwierig, aber wir haben noch eine Chance", glaubt Rehhagel. Der 71-Jährige steht vor einer schwierigen Entscheidung: mauern und hoffen oder stürmen und riskieren. Sollte Südkorea gegen Nigeria gewinnen, müsste Rehhagels Team die Argentinier auseinandernehmen und mit mindestens drei Toren Differenz siegen - ein aussichtsloses Unterfangen. Auch wenn der zweimalige Weltmeister, dem der Einzug ins Achtelfinale nur noch theoretisch zu nehmen ist, wohl viele seiner Stars schonen wird. Im Training veränderte Coach Diego Maradona die letzte Startaufstellung auf bis zu sieben Positionen. "Bei uns ist jeder Spieler erste Wahl. Alle sind bereit und perfekt auf einen Einsatz vorbereitet", sagt Maradonas Schwiegersohn Sergio Aguero, der bisher im zweiten Glied stand, gegen Griechenland aber wohl von Beginn an auflaufen wird. "Sie haben 22 großartige Spieler - und Messi", so Stürmer Pantelis Kapetanos treffend.

Griechenland: Tzorvas - Vyntra, Papastathopoulos, Kyrgiakos, Papadopoulos, Torosidis - Katsouranis, Karagounis - Salpingidis, Gekas - Samaras.

Argentinien: Romero - Otamendi, Demichelis, Burdisso, Clemente - Maxi Rodriguez, Bolatti, Veron - Messi - Aguero, Milito.

Schiedsrichter: Irmatow (Usbekistan).