Boston. Die Los Angeles Lakers haben sich bei den Boston Celtics für die 94:103-Heimniederlage vor zwei Tagen revanchiert und das dritte Finalspiel der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gewonnen. Der Titelverteidiger kam am Dienstagabend (Ortszeit) bei den Celtics zu einem 91:84-Erfolg und führt in der Best-of-seven-Endspielserie nun mit 2:1.

Boston hatte vor 18 624 Zuschauern im ausverkauften TD Bank-Garden einen 12:5-Blitzstart hingelegt, in der siebten Minute gingen die Lakers dann erstmals in Führung und gaben diese im gesamten Spielverlauf nicht mehr ab. Zur Pause lagen die Kalifornier mit 52:40 vorn. Die Gastgeber kämpften sich im Schlussabschnitt bis auf 69:70 heran, konnten trotz einiger Gelegenheiten die Partie jedoch nicht mehr drehen. Bester Werfer für Los Angeles war Kobe Bryant mit 29 Punkten, bei Boston ragte Kevin Garnett mit 25 Zählern heraus.

Eine enttäuschende Vorstellung zeigte Ray Allen. Der 34-Jährige hatte beim Celtics-Sieg in L. A. mit acht verwandelten Dreipunktewürfen noch einen neuen NBA-Finalrekord aufgestellt. Diesmal hingegen traf Allen keinen seiner 13 Versuche aus dem Feld. "Wir haben niemals daran gezweifelt, dass wir hier gewinnen können. Wenn man der Beste sein will, muss man überall und zu jeder Zeit gewinnen", sagte Lakers-Guard Derek Fisher, mit 16 Punkten zweitbester Werfer seines Teams hinter Bryant. Die vierte Begegnung der Best-of-seven-Serie, bei der vier Siege zum Titelgewinn nötig sind, wird in der Nacht zum Freitag (2.50 Uhr MESZ, Sky live) ebenfalls in Boston ausgetragen.