Hamburg. "Das sind ja beinahe brasilianische Verhältnisse", strahlte Laura Ludwig, 24, als sie am Freitagvormittag mit ihrer Partnerin Sara Goller, 26, die mit 600 Tonnen Sand aufgeschütteten Beachvolleyballfelder in der HafenCity betrat. Die Weltranglistendritten aus Hamburg konnten den wärmsten Tag des Jahres richtig genießen. Mit zwei schnellen Siegen schlugen sie sich ins Halbfinale des deutschen Supercups, das am heutigen Sonnabend um 11.45 Uhr angesetzt ist. Aber erst im Endspiel um 16.30 Uhr warten dann mit wahrscheinlich den deutschen Meisterinnen Katrin Holtwick und Ilka Semmler aus Essen ernsthafte Gegnerinnen auf Goller/Ludwig. Das junge HSV-Duo Christine Aulenbrock/Katharina Schillerwein schied nach zwei Niederlagen früh aus, wurde 13. Die beiden waren mit einer Wildcard ins Hauptfeld (16 Teams) gelangt.

In der Herrenkonkurrenz, die am Sonnabendmorgen beginnt (Endspiel: Sonntag, 15 Uhr), sind jetzt David Klemperer/Eric Koreng vom HSV an eins gesetzt. Die Olympiafünften rückten an die Poleposition, weil die Weltmeister Julius Brink/Jonas Reckermann (Berlin) ihre Teilnahme kurzfristig wegen einer Nackenverletzung Brinks absagten. Das Turnier ist mit 20 000 Euro dotiert, die Sieger bei Frauen und Männern erhalten jeweils 2500 Euro.