Beachvolleyballer Brink/Reckermann und Goller/Ludwig schlagen beim Supercup in Hamburg auf

Hamburg. Für 2500 Euro Siegprämie ziehen sich die Beachvolleyball-Weltmeister und -Weltranglistenersten Julius Brink, 27, und Jonas Reckermann, 31, normalerweise nicht ihre Sportschuhe aus. Weil weltweit aber kein anderer Strand lockt, schlagen die beiden Berliner an diesem Wochenende in der Hamburger HafenCity bei einem Turnier der deutschen Serie auf. Die hat seit fünf Jahren ihre Bedeutung und ihre finanzielle Attraktivität verloren, weshalb die nationale Elite gewöhnlich einen Bogen um sie macht. Das missfällt den Sponsoren der Teams. Und deshalb wurde Hamburg plötzlich zu einem Pflichttermin - auch für die Olympiafünften David Klemperer, 29, und Eric Koreng, 29, die in dieser Saison zum HSV wechselten.

Noch stärker als die Männer- ist die Frauenkonkurrenz besetzt. Die Weltranglistenvierten Sara Goller, 26, und Laura Ludwig, 24, die seit Oktober 2007 in Hamburg wohnen, können die Spielplätze am Strandkai von ihrer Wohnung fast zu Fuß erreichen. Von der Welttour haben die Vizeeuropameisterinnen ihre brasilianischen Trainingspartnerinnen Maria Clara Salgado, 27, und Carolina Salgado Solberg, 26, mitgebracht. Die Schwestern werden auf Platz sechs der Welt geführt. Mit Goller/Ludwig trafen sie gestern Nachmittag in Hamburg ein. Die vier kamen aus Seoul (Südkorea) und trainierten noch am Abend auf der Beachanlage des Olympiastützpunkts am Dulsbergbad.

Das Hamburger Turnier ist mit insgesamt 20 000 Euro dotiert. Die 16 Frauenteams starten am Freitag um 9 Uhr (bis 20.30 Uhr), das Endspiel beginnt am Sonnabend um 16.30 Uhr. Das Hauptfeld der Männer geht am Sonnabend ab 9 Uhr (bis 20 Uhr) an den Start, Finale: Sonntag, 15.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Erwartet werden täglich um die 5000 Zuschauer.