DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus liegt nach einem Schlaganfall auf der Intensivstation. Genaueres über seinen Zustand ist nicht bekannt.

Frankfurt/Main. DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus liegt nach einem Schlaganfall auf der Intensivstation. Genaueres über den Gesundheitszustand des 51-Jährigen ist noch nicht bekannt.

Hieronymus erlitt den Schlaganfall am Dienstag in seiner Wohnung in Frankfurt/Main. Daraufhin wurde der Geschäftsführer Spielbetrieb der Deutschen Fußball Liga (DFL) sofort in ein Krankenhaus gebracht. Hieronymus ist seit Februar 2005 bei der DFL und ist auch Mitglied im Vorstand des Liga-Verbandes.

„Wir sind entsetzt und haben seiner Familie unsere Unterstützung zugesichert. Für uns alle gab es keine Anzeichen, dass sich Holger Hieronymus in der Nähe einer solchen Problematik befinden könnte. Wir treffen nun alle Vorkehrungen, dass er ausreichend Zeit zur Genesung und Regeneration bekommt. Wir vertrauen in die Kunst der Ärzte. Wenn es nötig sein sollte, werden wir alle Spezialisten verfügbar machen, die Verbindungen zum deutschen Spitzenfußball haben“, sagte Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball.

Hieronymus gehörte zu der großen Mannschaft des Hamburger SV, die 1983 den Europapokal der Landesmeister gegen Juventus Turin gewann und zweimal Meister wurde. Für den HSV erzielte er von 1979 bis 1984 in 121 Bundesliga-Spielen 7 Tore. Nach einem Zusammenprall mit dem damaligen Mannheimer Fritz Walter musste er seine aktive Karriere mit 26 Jahren auf Grund eines Kreuzbandrisses sowie eines Meniskus- und Knorpelschadens im Knie beenden. Wegen der schweren Verletzung kam er nur auf drei Länderspiele.

1997 stieg Hieronymus wieder beim HSV ein und arbeitete sich bei den Hanseaten zum Sportchef hoch. Weil der Aufsichtsrat unzufrieden war, wurde sein am 31. August 2002 auslaufender Vertrag nicht verlängert.