Sydney. Die deutschen Triathleten haben zum Auftakt der WM-Serie in Sydney die Erwartungen nicht erfüllt. Ex-Weltmeister Daniel Unger und der auf der Radstrecke gestürzte Olympiasieger Jan Frodeno landeten abgeschlagen auf den Rängen 29 und 32. Auch die Frauen der Deutschen Triathlon Union (DTU) machten es nicht besser. Anja Dittmer wurde 20., Kathrin Müller kam als 35. ins Ziel. Ricarda Lisk gab vor dem abschließenden 10-km-Lauf auf.

"Das war sicher kein guter Einstieg in die Saison. Bei Jan wäre mehr drin gewesen, aber der Sturz hat ihn zwei Minuten gekostet. Er hat aber immerhin mit Prellungen und Abschürfungen den Wettkampf beendet", sagte DTU-Sportdirektor Wolfgang Thiel. Frodeno selbst wollte sich nicht zu lange über den schmerzhaften Sturz ärgern: "Dafür sind doch Streichergebnisse da, oder? Schade, dass es wieder zu Beginn der Saison sein musste", sagte der 28-Jährige. "Ich verlasse Australien dennoch mit dem Wissen, dass die Form eigentlich stimmt und hoffe, dass ich bald zeigen kann was in mir steckt."

Den Sieg bei den Männern sicherte sich der Neuseeländer Bevan Docherty in 1:51:27 Stunden vor dem Russen Alexander Bruchankow und dem Franzosen David Hauss. Bei den Frauen setzte sich Barbara Riveros Diaz aus Chile in 2:04:19 Stunden vor Andrea Hewitt (Neuseeland) und der Australierin Emma Moffatt durch. "Bei Anja Dittmer und Kathrin Müller lief es auch nicht zufriedenstellend. Warum Ricarda Lisk ausgestiegen ist, weiß ich gar nicht", analysierte Sportdirektor Thiel die Leistungen der deutschen Frauen.

Die mit 500 000 Dollar prämierte WM-Serie erstreckt sich über sieben Rennen. Nach Sydney stehen noch die Stationen Seoul (8. Mai), Madrid (5./6. Juni), Hamburg (17./18. Juli), London (24./25. Juli), Kitzbühel (14./15. August) sowie das WM-Finale in Budapest (8. bis 12. September) auf dem Programm. Jeder Athlet kann maximal vier der sieben Rennen in die Gesamtwertung einbringen.