Buxtehude. Manager Peter Prior war der einzige Fan, der die Handball-Bundesligadamen des Buxtehuder SV zum Halbfinal-Hinspiel im Challenge-Cup zum HF Metalurg Skopje nach Mazedonien begleitete. Das Team von Trainer Dirk Leun musste mit einem Rumpfkader antreten. Christina Vogt (Bänderriss in der Schulter), Svenja Spriestersbach und Maxi Hayn (beide Kreuzbandrisse) und Lone Fischer (Virusinfektion) waren gar nicht erst mitgereist. Die BSV-Mädels bewiesen aber Moral und verschafften sich mit der 21:22-Niederlage eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Sonnabend um 19.30 Uhr in der Halle Nord in Buxtehude. Dort kann das BSV-Team den Einzug ins europäische Finale perfekt machen.

In Skopje bewiesen die Buxtehuderinnen Kampfgeist und ließen sich auch von der hitzigen Atmosphäre im Sportska Sala "Avtokomanda" nicht beeindrucken. Selbst vom permanenten Pfeifkonzert der 500 Zuschauer nicht, die die kleine Halle in einen Hexenkessel verwandelten. Der BSV erkämpfte sich eine 12:10-Führung zur Halbzeitpause. Erst in der Schlussphase war der Kräfteverschleiß deutlich zu spüren. Da verspielte der BSV eine Dreitoreführung und musste sich am Ende noch geschlagen geben. Trainer Leun sprach von einer kampfbetonten und harten Spielweise. Der Coach ärgerte sich über fragwürdige Entscheidungen der Unparteiischen aus der Ukraine und über sechs vergebene Siebenmeter seiner Mannschaft. "Im Rückspiel ist aber alles drin für uns", sagte er kämpferisch. Susanne Henze mit fünf Toren und Isabell Klein (4) trafen am besten.