Aachen. Nichts ist bei den Volleyballerinnen des VT Aurubis in dieser Bundesligasaison beständiger als die Unbeständigkeit. Nach dem glanzvollen 3:0-Heimsieg am Gründonnerstag gegen den deutschen Meister Schweriner SC folgte gestern Abend in 107 Minuten ein mühevoller 3:2-(20:25, 25:21, 13:25, 25:20, 15:6)-Erfolg beim Tabellenzwölften Alemannia Aachen. "Das war eine Achterbahnfahrt durch fünf Sätze, weil wir wieder einmal in der Annahme nicht stabil waren", meinte Aurubis-Trainer Helmut von Soosten. Diagonalangreiferin Irina Lukatschuk war mit 16 Punkten und einer Erfolgsquote von 59 Prozent beste Angreiferin der Hamburgerinnen gefolgt von Außenangreiferin Séverine Lienard (15 Punkte).

Der unbefriedigende Saisonverlauf droht nicht nur Konsequenzen für von Soosten (Vertrag bis 2011) zu haben, sondern für das gesamte Volleyballprojekt. Im Mai entscheidet die Aurubis AG über ihr Engagement über das Jahr 2012 hinaus. Derzeit stehen viele Zeichen auf Trennung. Mit dem zweithöchsten Etat der Frauen-Bundesliga, geschätzte 750 000 Euro, sei Platz sieben inakzeptabel. Kritik gibt es auch an Manager Horst Lüders, dem es nicht gelungen sei, ein professionelles Umfeld aufzubauen.

Die nächsten Spiele des VT Aurubis: Sonntag, 18. April, 14.30 Uhr, beim USC Münster; Mittwoch, 21. April, 20 Uhr, Arena Süderelbe, gegen Allianz Volley Stuttgart.