Hamburg. Zugegeben, bei ihrem Nachnamen ist Hamburg nicht die erste Stadt, an die man denkt. Für Linda Berlinecke soll der am 1. März vollzogene Wechsel zum Club an der Alster jedoch den Startpunkt in eine große Tenniskarriere markieren. Hamburg als Sprungbrett in die Welt - das ist der Plan, den Manager Marcus Bergmann für die 19-Jährige ausgetüftelt hat.

Bislang spielte die in Wittingen nahe Uelzen lebende Blondine für Grün-Gold Wolfsburg in der Regionalliga. "Linda brauchte eine Qualitätsverbesserung, um den nächsten Schritt machen zu können", sagt Bergmann. Beim Club an der Alster, der am 16. Mai in Augsburg in die neue Zweitligasaison startet, soll die 172 cm große Athletin gemeinsam mit Hamburgs größtem Talent Carina Witthöft (15) zu einem schlagkräftigen deutschen Duo aufgebaut werden, das mittelfristig auch auf der WTA-Tour für Furore sorgen soll.

Die Voraussetzungen dafür, sagt Bergmann, bringe Berlinecke mit. In der vergangenen Saison war sie einzige deutsche Spielerin in den Top 100 der Junioren-Weltrangliste, schaffte es bis auf Platz 16, ehe eine hartnäckige Schulterblessur sie zu einer fast viermonatigen Pause zwang. Von dieser Saison an legt die Niedersächsin den Fokus als Vollprofi einzig auf den Sport. Ihr Funktionsteam in Wesendorf, 20 km von Wittingen entfernt, soll bestehen bleiben, ebenso wird sie weiterhin in der Heimat wohnen und nur zwei Tage vor den Punktspielen zum Training bei Alster anreisen.