St. Pauli-Trainer Holger Stanislawski ist mit der Trainingswoche zufrieden. Er kündigt gegen RWO ein kompromissloses Auftreten an.

Hamburg. "Wir fangen bei Null an. Es wird keine Stammformation mehr geben. Wir werden nur noch nach Leistung urteilen." Das war die Kernaussage der Brandrede Holger Stanislawskis nach dem Spiel gegen 1860 München. Wer es in der Partie gegen Oberhausen am Sonntag (13.30 Uhr, im Live-Ticker auf abendblatt.de) in die erste Elf schafft, wollte der St. Pauli-Trainer nach dem Training am Freitagmorgen noch nicht preisgeben - doch er scheint mit der Leistung der gesamten Mannschaft im Laufe der Woche zufrieden zu sein. "Wir haben sehr konzentriert und aggressiv gearbeitet. Es ist eine hohe Bereitschaft zu spüren."

Der Konkurrenzkampf ist im großen Kader ohnehin immens, nun tun sich wohl schon gegen die Westdeutschen weitere Optionen auf. Die zuletzt angeschlagenen Fabio Morena, Carsten Rothenbach und Morike Sako trainierten mit und stehen aller Voraussicht nach am Sonntag zur Verfügung. Einzig Rouwen Hennings ist noch keine Option, er wird noch eine Woche benötigen. Eine weitere intensive Woche, denn wenn Stanislawskis Ankündigungen in die Tat umgesetzt werden, soll weiterhin zwei Mal täglich geübt werden.

"Wir müssen unser Spiel in allen Bereichen verbessern. Wenn sich die Mannschaft so präsentiert, wie ich mir das vorstelle, ist das Ergebnis gegen Oberhausen erstmal zweitrangig", erläutert der Trainer weiter und kündigt ein kompromissloses Auftreten an: "Auch wir werden beweisen, dass wir dazwischenknüppeln können."

Wer das Spiel live im Stadion verfolgen möchte, muss sich sputen, am Donnerstagabend standen nur noch wenige Restkarten zur Verfügung. Das Heimspiel gegen Hansa Rostock am 28. März ist bereits restlos ausverkauft.